„Was machst Du eigentlich in Sachen Nachhaltigkeit bei deinen Medientrainings?“, fragte mich jüngst meine Frau. Ehrlich gesagt, war ich etwas ratlos. „Medientraining nachhaltig gestalten – geht doch gar nicht“, war mein erster Reflex. Diese vielleicht etwas vorschnelle Antwort hatte einen faden Beigeschmack – zumal ich immer von mir behaupte, „nachhaltig zu sein“.
Alternativlos – die Deutsche Bahn
Ein Medientraining findet in der Regel in den Räumlichkeiten des Kunden statt – und der Weg dorthin lässt sich natürlich nachhaltig gestalten. Die Deutsche Bahn ist da für mich ohne Alternative – auch dann, wenn sie zu spät kommt oder das Bordbistro defekt ist. Mich nervt das auch manchmal, aber noch mehr würde es mich nerven, auf der Autobahn im Stau oder im Abflugbereich von Flughäfen zu warten. Ich versuche allerdings mit der Bahn immer Direkt-Verbindungen zu buchen. Im übrigen lässt sich in der Bahn wunderbar arbeiten, das WLAN ist weitestgehend funktionsfähig.
Neue Perspektiven – mit dem ÖPNV
Ich lerne eine Stadt immer noch einmal anders kennen, wenn ich mit dem Öffentlichen Personennahverkehr reise – abgesehen davon, dass es im Berufsverkehr oft schneller ist. Nachhaltiger als mit Taxi ist der ÖPNV zudem, da er automatisch Teil des Bahn-Tickets.
Hotelbuchung – kein Filterkriterium „Nachhaltigkeit“
In diesem Punkt bin ich etwas überfragt und meine ersten Recherchen haben nur unbefriedigende Ergebnisse erbracht. Nachhaltigkeit ist in den Hotel-Buchungsportalen bislang kein „Filter-Kriterium“, was nicht heißt, dass es keine Rolle in der Branche findet. Nur im Buchungsprozess kommt es eben nicht vor.
Gute Erfahrungen mit „Co-Meeting“
Meist findet ein Medientraining beim Kunden statt – aber manchmal eben auch nicht. Ich habe da mit Co-Working-Räumen bzw. „Co-Meeting-Räumen“ sehr gute Erfahrungen gemacht, bei Meeet in Berlin zum Beispiel (von dort auch das Foto). Der Raum war geschmackvoll eingerichtet, von Kaffee über Wasser bis hin zu Snacks war alles in guter Qualität vorhanden, übrigens auch Technik wie Bildschirme oder Beamer, und zudem hatte ich wirklich nette Ansprechpersonen bei Buchung und Aufenthalt – und das Ganze zu einem überschaubaren Preis. Übrigens: Über 1.200 solcher Einrichtungen gibt es mittlerweile in Deutschland, so der Bundesverband Coworking Spaces in seiner jüngsten Erhebung.
Also: Nachhaltigkeit beim Medientraining geht. Aber da geht noch viel. Deswegen würden mich sehr Eure/Ihre Erfahrungen, Anregungen und Ergänzungen interessieren.